Wohnen an der Herdfabrik

„Um dem historischen Hallenkomplex der ehemaligen Herdfabrik als zentrales Element gerecht zu werden, wurden die neuen Wohngebäude von der Erdgeschosszone abgehoben und machen so den Blick frei auf den wertvollen Bestand und seine Geschichte“

Nutzungen

Nun in die Wahrnehmung gerückt und in ein Gesamtkonzept integriert, soll die Halle freien Berufen, einer kleinen Kindertagesstätte sowie Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung überlassen und belebt werden.

Die Vielfalt der Nutzungen durch Kleingewerbe und Wohnen sowie diverser Betreuungsangebote für Jung und Alt spiegeln eine zeitgemäße und nachhaltige Quartiersnutzung wider.

Das ehemalige Pförtnerhaus soll zukünftig als Quartierstreff mit kleinem Café den Bewohnern zum Zusammenkommen dienen.

Neue Wohngebäude

Die neuen Gebäude nehmen den Industriellen und Gründerzeitlichen Charakter auf, in dem sich z. B. die asymmetrischen Satteldächer an die Sheddach Form anlehnen.

Loft ähnliche Wohnungen mit großzügigen Fensterflächen erinnern auch im Innern an die Industrielle Vergangenheit des Grundstückes und vermitteln ein großzügiges und barrierefreies Wohngefühl mit der Möglichkeit zur flexiblen Raumaufteilung.

Leicht zurückversetzte Fensterfaschen interpretieren auf moderne Art die Einfassungen der Fenster im Bestand und die der näheren Umgebungsbebauung.

Der grobe Putz wird vom Bestand auf die Neubauten übertragen, auch die Ornamente des Sockels vom bestehenden Wohnhaus sollen Eingang finden in die Sockel der neuen Gebäude.

Außenanlagen

Diverse Stahldetails wie z. B. die Stützen zur Franz-Volk-Straße hin, stehen Sinnbildlich für die Gleichzeitigkeit von Schmuck und Funktion, ähnlich der gusseisernen Maschinen die in der alten Herdfabrik wie Möbel bereitstanden.

Weitere Stahlelemente wie Bänke, Laternen und Beleuchtungen finden sich in den Außenanlagen wieder.

Eingebettet in lokale Bepflanzungen mit Bereichen zur Saisonalen Gestaltung bietet den Bewohnern die Gelegenheit auch an „Quartiersaktionen“ teilzunehmen.

Die beruhigte „Spielstraße“ ermöglicht auch den Kindern vielseitige Entdeckungsmöglichkeiten und Spielbereiche.

Der Entwurf verzichtet auf die Nutzung einer Tiefgarage, da für die geplanten Nutzungen genügend Stellplätze auf dem Grundstück realisiert werden können.

Der Kopf Bau (Haus 3) ist mit dem bestehendem Wohnhaus verbunden, um auch diesem die barrierefreie Nutzung zu ermöglichen.

Eine großzügige Dachterrasse auf Gebäude 2 soll jedem Nutzer der Anlage zu Verfügung stehen.